Koalitionsverhandlungen
Regierungsbildung in Belgien droht zu scheitern

Fast acht Monate nach der Parlamentswahl in Belgien droht die angestrebte Regierungsbildung von fünf Parteien zu scheitern.

    Der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever macht vor dem Logo seiner Partei auf einer Wahlparty das Victory-Zeichen
    Die Partei N-VA mit dem Vorsitzenden Bart De Wever wurde bei der Parlamentswahl stärkste Kraft. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Belga / Nicolas Maeterlinck)
    Sie versuchen noch bis Mitternacht, sich auf eine Koalition unter dem flämischen Rechtsnationalisten De Wever zu einigen. Der 54-Jährige hatte angekündigt, das Mandat zur Regierungsbildung abzugeben, falls bis Ende Januar keine Einigung gelingt.
    Bei der Parlamentswahl Anfang Juni war De Wevers Neu-Flämische Allianz, N-VA, stärkste Kraft geworden. De Wever will eine Koalition mit Konservativen und Liberalen aus der Wallonie und Flandern sowie mit den flämischen Sozialisten bilden.
    Koalitionsgespräche gelten in Belgien als besonders schwierig, weil dabei versucht wird, die unterschiedlichen Landesteile gleichmäßig zu berücksichtigen. Der Rekord für die längsten Koalitionsverhandlungen lag bei fast anderthalb Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.