Japan
Regierungskoalition des neuen Ministerpräsidenten Ishiba verliert Mehrheit

In Japan hat die Regierungskoalition des neuen Ministerpräsidenten Ishiba ihre Mehrheit im Unterhaus verloren.

    Japans Regierungschef Ishiba steht im Parlament in Tokio. Neben und hinter ihm stehen mehrere Minister.
    Japans Regierungschef Ishiba im Unterhaus (AP / Hiro Komae)
    Bei der vorgezogenen Parlamentswahl kamen die Parteien LDP und Komeito nach Medienberichten nicht auf die erforderliche Zahl von 233 Sitzen. Die Opposition ist allerdings stark zersplittert. Es gilt als unwahrscheinlich, dass sie eine Regierung bilden kann.
    Die größte Oppositionskraft, die Konstitutionelle Demokratische Partei Japans des früheren Ministerpräsidenten Noda, konnte deutlich zulegen. Sie profitierte vor allem von dem Ärger in der Bevölkerung über den Parteispendenskandal der Liberaldemokraten, der zum Rücktritt von Ministerpräsident Kishida geführt hatte.
    Regierungschef Ishiba hatte sein Amt am 1. Oktober angetreten. Kurz darauf löste er das Unterhaus auf.
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.