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Regierungskrise
Neues Kabinett für Frankreich

Die neue französische Regierung steht. Zum künftigen Kabinett des alten und neuen Premierministers Manuel Valls gehören acht Ministerinnen und acht Minister. Der Vertraute von Präsident François Hollande, Emmanuel Macron, wird neuer Wirtschaftsminister.

    Emmanuel Macron soll neuer französischer Wirtschaftsminister werden.
    Emmanuel Macron soll neuer französischer Wirtschaftsminister werden. (afp / Alain Jocard)
    Macron folgt auf den Parteilinken Arnaud Montebourg, der mit seiner Kritik am Sparkurs die Regierungskrise ausgelöst hatte. Entgegen ersten Meldungen bleibt es für Michel Sapin damit beim Finanzressort, er wird nicht auch noch das Wirtschaftsministerium übernehmen. Der 36-jährige Ex-Banker Macron hat die französische Elite-Hochschule ENA absolviert, arbeitete für die Geschäftsbank Rothschild und war bis vor kurzem der Berater für Wirtschafts- und Finanzpolitik von Staatschef Hollande.
    Hollande will Sparkus durchsetzen
    Hollande hatte am Montag als Reaktion auf Montebourgs Kritik an seinem Umgang mit der Wirtschaftskrise eine Regierungsumbildung angeordnet. Der Staatschef machte damit deutlich, dass er Kritik an seinem Reform- und Sparkurs aus seinem Kabinett künftig nicht mehr hinnehmen wird.
    Justizministerin ist auch künftig Christiane Taubira, wichtige Vertreterin für die Linken. Hollandes frühere Lebensgefährtin Ségolène Royal bleibt Umweltministerin. Auch Außenminister Laurent Fabius, Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian und Innenminister Bernard Cazeneuve behalten ihre Ämter.
    (nch/ach)