Kuba
Regimekritiker Sánchez nach Tagen im Hungerstreik freigelassen

In Kuba ist der Regimekritiker Pedro Albert Sánchez nach fast einem Jahr in Haft freigelassen worden.

    Zahlreiche Menschen mit Masken skandieren etwas und heben beide Hände mit gestreckten Zeigefingern in die Höhe.
    Anti-Regierungs-Demonstration im Juli 2021 in Havanna (Eliana Aponte / AP / dpa)
    Das teilte seine Ehefrau im Onlinedienst X mit. Sanchez befand sich aus Protest gegen seine Haftbedingungen im Hungerstreik. Der 68-Jährige ist krebskrank. Er war im Sommer 2021 nach der Teilnahme an Massenprotesten unter anderem wegen des Vorwurfs der Störung der öffentlichen Ordnung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, die aus gesundheitlichen Gründen in eine Bewährungsstrafe umgewandelt wurden. Im November 2023 wurde er erneut verhaftet, als er versuchte, in die EU-Vertretung in Havanna zu gelangen, um dort mit dem Menschenrechtsbeauftragten zu sprechen.
    Diese Nachricht wurde am 02.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.