Bei den Zwischenwahlen im November wurden zum ersten Mal zwei muslimische Frauen in den US-Kongress gewählt. Eine von ihnen, die Demokratin Ilhan Omar, trägt ein Kopftuch. Damit sie es im Kongress anbehalten darf, wollen die Demokraten die seit 181 Jahren geltenden Kleidervorschriften ändern: Religiöse Kopfbedeckungen wie Kopftuch, Kippa oder Turban sollen künftig erlaubt werden.
Es wird erwartet, dass der Vorschlag angenommen wird, wenn der neu gewählte Kongress Anfang Januar zum ersten Mal zusammentritt. Was das für die Religionsfreiheit in den USA bedeutet, erklärt Michael Hochgeschwender, katholischer Theologe und Professor für Nordamerikanische Kulturgeschichte in München.