Das Fundament der mit 36 Metern weltweit größten Christus-Statue weist kleine Risse auf, dabei ist sie gerade mal vier Jahre alt. "Mit einem bombastischen Monument wie in Swiebodzin wollen örtliche Kirchenobere nur kaschieren, dass ihr Einfluss in Wahrheit schwindet", diagnostiziert der Philosoph und ehemalige Dominikanermönch Tadeusz Bartos. Aktuelle Daten des größten polnischen Meinungsforschungsinstituts stützen seine These.
Nur noch 18 Prozent der Polen fühlen sich heute einem religiösen Kompass verpflichtet, 41 Prozent dagegen folgen ausschließlich ihrem eigenen Gewissen. Priesterseminare suchen bereits händeringend Kandidaten für die Glaubensarbeit. Ihr schwindender Einfluss ist eine Herausforderung für die sendungs- und machtbewusste katholische Kirche in Polen.
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