Liebe und Hoffnung, Gewalt und Gleichberechtigung, Tod und ewiges Leben: Steffen König hat all diese Themenfelder erkundet. Eine seiner Erkenntnisse: Religion in Deutschland hat weniger mit der strengen Befolgung von Glaubenssätzen zu tun. Gesucht werden Trost, Rituale und Gemeinschaftsgefühl. "Bei Personen, die tiefgläubig sind, gibt es ein gewisses Zufriedenheitslevel. Mir fällt es als Nicht-Gläubiger schwer, ein Gefühl dieser Geborgenheit zu haben", gibt er zu. Gelassenheit und Entspanntheit hat er bei religiösen Menschen ausgemacht, aber auch ein kompliziertes Verhältnis zur Gewalt. Zur katholischen Kirche sagte er: "Die Kirche hinkt dem, was bei den Menschen angekommen ist, hinterher." Katholikinnen und Katholiken seien offener und liberaler als ihre Hierarchen.
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