Rembrandt habe gewusst, dass sein Gemälde an der Innenseite einer feuchten Außenwand aufgehängt würde, heißt in einer Mitteilung des Rijksmuseums in Amsterdam, in dem"Die Nachtwache"hängt. Eine bleihaltige Ölimprägnierung schützt besser vor Feuchtigkeit und Schimmel als die im 17. Jahrhundert übliche Leimschicht auf der Leinwand. Dies unterstreiche erneut Rembrandts erfinderische Arbeitsweise, bei der er sich nicht scheute, zur damaligen Zeit neue Techniken anzuwenden.
Forscher fanden die Schicht als sie eine Lackprobe in einem Teilchenbeschleuniger beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg untersuchten. Das Gemälde wurde auch mit nicht-invasiven bildgebenden Verfahren im Rijksmuseum untersucht. Die Untersuchung ist Teil der "Operation Nachtwache", die das Ziel hat, das Gemälde so optimal wie möglich zu erhalten. Beteiligt sind die Universitäten Amsterdam, Utrecht und Antwerpen sowie das DESY in Hamburg.
Diese Nachricht wurde am 16.12.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.