Sondierungspapier
Rentenversicherung warnt vor Ausweitung der Mütterrente – „Teure Umverteilung“

Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Roßbach, hat die Pläne von Union und SPD zur Ausweitung der Mütterrente kritisiert.

    Ein Bild von Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund
    Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Soeren Stache)
    Sie sagte dem Tagesspiegel, die Maßnahme koste fünf Milliarden Euro pro Jahr. Im Sondierungspapier der Parteien stehe aber kein Wort zur Finanzierung. Roßbach forderte, dass der Bund das Geld aus Steuermitteln aufbringen müsse. Andernfalls werde der Beitragssatz in der Rentenversicherung um 0,25 Prozentpunkte steigen. Die Rentenkasse sei der falsche Ort, um Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit und unvollständige Erwerbsverläufe nachträglich heilen zu wollen, sagte Roßbach.
    Dem Sondierungspapier von Union und SPD zufolge sollen künftig alle Eltern bei entsprechenden Erziehungszeiten Anspruch auf die maximale Mütterrente haben. Bisher werden bei vor 1992 geborenen Kindern nur maximal zweieinhalb statt drei Erziehungsjahre angerechnet.
    Diese Nachricht wurde am 15.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.