Save the Children
Report: In vielen fragilen Staaten sind Früh-Ehen weiter Normalität

Die Kinderrechtsorganisation Save the Children hat auf die schwierige Lage von Mädchen in fragilen Staaten hingewiesen.

    Das Logo der Kinderrechtsorganisation "Save the Children" auf der Rückseite eines T-Shirts
    "Save the Children" hat den Report anlässlich des Weltmädchentags veröffentlicht. (picture alliance / NurPhoto / Jakub Porzycki)
    Demnach wird in Ländern ohne stabile staatliche Strukturen alle 30 Sekunden ein Mädchen frühverheiratet. Das geht aus dem aktuellen ”Global Girlhood Report” der Organisation hervor, der unter anderem auf Daten der Vereinten Nationen basiert. Die Analyse zeigt, dass rund 32 Millionen Mädchen zwischen 10 und 17 Jahren in Ländern leben, die als "extrem fragil" oder "fragil" eingestuft werden. Diese Länder weisen allesamt eine hohe Frühverheiratungsrate auf. Besonders häufig würden Mädchen in Staaten wie der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, dem Südsudan, Somalia und Eritrea vor dem 18. Geburtstag verheiratet. Jedes vierte Mädchen in solchen Staaten bringt zudem vor dem 18. Geburtstag ein Kind auf die Welt.
    Frühehen hätten gravierende Folgen für das weitere Leben betroffener Mädchen, warnte Save the Children. Viele müssten die Schule abbrechen, seien Gewalt ausgesetzt und hätten ein erhöhtes Risiko, sich mit HIV zu infizieren.
    Diese Nachricht wurde am 11.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.