Nach Beschuss von Medienschaffenden
Reporter ohne Grenzen fordern besseren Schutz von Journalisten im Nahen Osten

Die Nichtregierungsorganisation Reporter ohne Grenzen hat die Konfliktparteien im Nahost-Krieg aufgefordert, Journalisten bei ihrer Tätigkeit besser zu schützen.

    Libanon, Hasbaija: Zerstörte Fahrzeuge von Journalisten am Ort eines israelischen Luftangriffs auf ein JournalistenHaus, bei dem nach Angaben der staatlichen libanesischen Nachrichtenagentur National News Agency drei Medienmitarbeiter von zwei verschiedenen Nachrichtenagenturen getötet wurden. Foto:
    Im Süden des Libanon sind laut Berichten örtlicher Medien drei Mitglieder von Fernsehteams bei einem israelischen Angriff getötet worden. (Mohammad Zaatari / AP / Mohammad Zaatari)
    Bei einem israelischen Luftangriff im Südosten des Libanon waren vor wenigen Tagen drei Medienschaffende getötet worden. Sie hatten sich zusammen mit weiteren Kollegen in einem Gästehaus befunden, dass vom israelischen Militär bombardiert wurde.
    Der Nahost-Sprecher der deutschen Sektion von Reporter ohne Grenzen, Resch, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Lebensgefahr für Journalisten in dem Krieg sei deutlich gestiegen. Dass in diesem Haus Journalisten abgestiegen waren, hätten die israelischen Streitkräfte wissen müssen und können. Dabei sei es irrelevant, dass unter den Medienschaffenden auch Journalisten eines Hisbollah-nahen Senders gewesen seien. Resch warf zudem allen Kriegsparteien Propaganda und Desinformation vor und forderte einen freien Zugang von Journalisten zu den umkämpften Gebieten.
    Diese Nachricht wurde am 29.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.