Das Ensemble entstand überwiegend im 19. Jahrhundert und ist laut Welterbe-Bewerbung "ein herausragendes Beispiel für das letzte Aufblühen der Hofkultur im 19. Jahrhundert". Heute beherbergt das zu DDR-Zeiten als Ausbildungsstätte für Kindergärtnerinnen genutzte Schloss ein Museum und ist Sitz des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern samt Verwaltung. Der Dom und die Schelfkirche dienten als Grablege der Herzöge.
Schwerin verspricht sich von der Aufnahme auf die Unesco-Liste eine größere Aufmerksamkeit. Die Landeshauptstadt werde als Punkt auf der Weltkarte sichtbarer und könne diese internationale Bekanntheit touristisch und als Standortfaktor nutzen, erklärte Oberbürgermeister Badenschier (SPD). "Natürlich übernehmen wir damit auch eine große Verantwortung für den Schutz des Residenzensembles."
Gestern war bereits die sächsische Kleinstadt Herrnhut als Teil der Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine als Welterbe ausgezeichnet worden. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 50 Welterbe-Stätten.
Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.