Das Mindesthaltbarkeitsdatum und zu viel eingekaufte Lebensmittel sorgen dafür, dass noch genießbare Waren in der Tonne landen. Auch der Handel sortiert kräftig aus, was nicht der gewünschten Optik, der EU-Norm oder dem Druck der Superfrische entspricht. Auf der Strecke bleiben nicht nur zu krumme Gurken und Brot vom Vortag, sondern auch die Wertschätzung von Lebensmitteln. In Frankreich müssen Supermärkte künftig unverkaufte Lebensmittel spenden oder als Tierfutter und Kompost zur Verfügung stellen.
Hierzulande konnte sich die Politik dazu bis jetzt nicht durchringen. Dabei haben viele Menschen die Lebensmittelverschwendung satt: Sie engagieren sich in zahlriechen Initiativen, sammeln und verteilen gespendete Lebensmittel, oder verbreiten Online-Petitionen für einen Wegwerfstopp für Supermärkte nach dem Vorbild in Frankreich. Vereinzelte Restaurants und Kantinen setzen auf Nachhaltigkeit und versuchen Essensreste zu vermeiden. Forschungsprojekte haben zahlreiche Lösungsansätze zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen erarbeitet. Wie sehen die aus und was davon wird umgesetzt?
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Unsere Studiogäste:
• Christian Meyer, Niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz,
• Prof. Guido Ritter, Institut für Nachhaltige Ernährung und Ernährungswirtschaft an der Fachhochschule Münster
• Frank Bowinkelmann, Mitbegründer und Vorstandmitglied von Foodsharing e.V.
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(Kooperation zwischen dem WWF Deutschland und dem Deutsche Welthungerhilfe e.V.)
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