Erstaunlich war für den Sportjournalisten Sascha Staat vor allem die Atmosphäre beim Aufwärmen im nahezu leeren Dortmunder Stadion: "Da habe ich gedacht: Das ist so eine Art Kreisligaspiel, was da gleich anfängt, weil so wenige Zuschauer im Stadion waren." Nach dem Anpfiff sei der Unterschied für ihn als Reporter aber nicht so groß gewesen - vor allem, weil er sich auf seine Arbeit konzentrierte.
Die Spieler auf dem Platz hätten sich in dem leiseren Umfeld möglicherweise besser auf taktische Vorgaben konzentrieren können. Staat hob bei diesen Überlegungen besonders BvB-Profi Mahmoud Dahoud hervor, dem die ungewohnte Atmosphäre möglicherweise geholfen habe, weil er sonst recht intensiv auf Fanaktionen reagiere. "Heute hatte ich schon den Eindruck, dass er befreit aufspielt."
Das Hygienekonzept sei konsequent umgesetzt und eingehalten worden, meint Staat. Als Beispiel nennt er Abstände zwischen allen Anwesenden im Stadion, Mund-Nasen-Schutzmasken und Temperaturmessungen beim Einlass. "Gerade die Journalisten, die ja auch davon leben, wissen natürlich, dass sie auch Abstand halten müssen, dass sie sich an diese Regeln halten müssen. Und ich glaube, dass haben sie auch getan."