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Rheingau Musikfestival 2019
Ein eigener Kosmos

Ein eigensinniges Programm eines Pianisten, der auch genau so seinen Weg geht. Kit Armstrong kombiniert Werke von William Byrd mit denen von Schubert und Liszt. Musik über die Jahrhunderte hinweg, gespielt von einem jungen Mann, der Klanggewalt und Feinsinn beherrscht.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans |
    Ein junger Mann mit schwarzen Haaren und in schwarzem Hemd steht in einem lichten Wald und schaut entspannt Richtung Himmel.
    Der Pianist Kit Armstrong sieht eine enge Verbindung zwischen Schuberts "Wanderer-Fantasie" und Liszts Sonate für Klavier in h-Moll (Jean-François Mousseau)
    Wenn von Kit Armstrong die Rede ist, fallen rasch Begriffe wie "Ausnahmemusiker" oder "Genie". Bekannt ist der Ausspruch Alfred Brendels, der seinen einstigen Zögling als "größte musikalische Begabung" bezeichnete, die ihm je begegnet sei. Sein Debüt als Pianist gab Kit Armstrong mit acht Jahren. Statt eine Wunderkind-Karriere zu starten, studierte der Neunjährige jedoch lieber Mathematik und Komposition. Heute ist Kit Armstrong 28 und gerühmt für seine herausragende Technik, tiefgründigen Interpretationen und ungewöhnlichen Programme. Beim vergangenen Rheingau Musikfestival spielte er innovative Stücke des "englischen Palestrina" William Byrd, die klanggewaltige Wanderer-Fantasie von Franz Schubert, sowie Liedtranskriptionen und die h-Moll Sonate von Franz Liszt. Eine intellektuelle und pianistische Tour de Force.
    William Byrd
    "A Fancie for my Ladye Nevell"
    "Have with yow to Walsingame"
    aus: "My Ladye Nevells Booke of Virginal Music"
    Franz Schubert
    Fantasie für Klavier C-Dur, op.15 D760
    "Wanderer-Fantasie"
    Franz Liszt
    "Mignons Lied"
    "Es war ein König in Thule"
    "Der du von dem Himmel bist"
    aus: Buch der Lieder für Piano allein S531
    Sonate für Klavier h-Moll S178
    Kit Armstrong, Klavier
    Aufnahme vom 30. August 2019 aus dem Fürst-von-Metternich-Saal, Schloss Johannisberg