Deutscher Rüstungskonzern
Rheinmetall will bis 2026 Munitionsfabrik in Litauen bauen

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Litauen den nächsten Schritt zum Bau einer Munitionsfabrik eingeleitet.

    Artilleriemunitionsteile in einer Produktionshalle. Ein Mitarbeiter transportiert eins der Geschosse.
    Produktion von 155mm-Artilleriemunition bei Rheinmetall (Archivbild) (Philipp Schulze / dpa)
    Gemeinsam mit der litauischen Regierung wurde ein Pachtvertrag über ein 340 Hektar großes Grundstück in der Kleinstadt Baisogala unterzeichnet. Die Anlage soll ab Mitte 2026 jährlich zehntausende Artilleriegeschosse produzieren. Das Projekt steht im Kontext einer wachsenden Nachfrage nach Rüstungsgütern in Europa und innerhalb der NATO.
    Bereits seit zwei Jahren betreibt Rheinmetall in Litauen ein Wartungszentrum. Dort werden die Gefechtsfahrzeuge der im Baltikum stationieren NATO-Kampfverbände und die von Deutschland an die Ukraine abgegebenen Leopard-2-Kampfpanzer instand gesetzt. In Litauen wird künftig auch eine gepanzerte Brigade der Bundeswehr fest stationiert sein.
    Diese Nachricht wurde am 29.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.