Hannover, Schillerstraße 30. Beste Citylage. Der Hauptbahnhof ist nur zwei Gehminuten entfernt. Ringsherum: Kaufhäuser, Boutiquen, Restaurants. Ein bunt bemaltes Plakat, direkt vor dem Eingang, macht auf Fastrackids aufmerksam. Eine elegant gekleidete Mutter fährt mit dem Fahrstuhl in die erste Etage und bringt ihre Kinder vorbei: Leonie, sechs, Vincent , fünf, Tamara, vier.
"Na, ich habe das Gefühl, dass meine Kinder so im Alltag immer noch ein bisschen mehr Interessen geweckt bekommen sollten, als das so im normalen Kindergarten, Schule stattfindet. Und das ist hier ein wunderbares Ergänzungsangebot."
Es ist 15.30 Uhr. Bis 18.00 Uhr - in den nächsten zweieinhalb Stunden - werden die Kinder von der Erzieherin Laura Herbold betreut. Fastrackids - "Das modernste Vorschulprogramm" - wie es sich nennt, bietet den Kindern zwölf anspruchsvoll klingende Lerngebiete. Darunter Astronomie, kreative Literatur, Ziele und Lebensstrategien, Rhetorik, Theater und Kunst. Heute steht Kommunikation auf dem Programm.
Laura Herbold: "Was bedeutet es denn, wenn wir kommunizieren. Wie können wir kommunizieren. Ja, Leonie."
Leonie: "Dass man das in der Zeitung lesen kann."
Die Kinder sitzen in einem Raum, so groß wie ein Klassenzimmer. Dabei geht das Konzept von nur acht Kindern pro Erzieherin aus. Alle Wände sind knallgelb gestrichen, mit Abbildungen von Planeten verziert. Dazwischen fliegt eine Rakete. Der Bodenbelag ist orange, Tische und Stühle in hellem Blau. Es wirkt wie die Villa Kunterbunt, wäre da nicht noch das interaktive Whiteboard, eine elektronische Tafel, auf der gerade ein Video mit Zeichentrickfiguren läuft, um die gebannt schauenden Kiddies auf die nächste Frage einzustimmen.
"Hey, Flora, öffne das Fenster, ich muss Dir etwas Wichtiges erzählen. Hmm, sie antwortet nicht. Denkt ihr, das ist der beste Weg, um Flora eine Nachricht zukommen zu lassen …"
"Ja, ich denke, das Neuartige daran ist, dass man schon sehr früh beginnt, den Kindern ein Allgemeinwissen zu vermitteln. Das heißt, wir vermitteln das ja gar nicht nur, sondern die Kinder haben ja selber diesen Wissensdurst und über die Experimente, über das Werkzeug, was wir ihnen zur Verfügung geben, haben sie die Möglichkeit, selber herauszufinden: Was hat es mit der Kommunikation auf sich, was hat es mit den Zahlen auf sich. Also die Kinder lernen nicht nur, sondern sie lehren auch, sie lehren nämlich sich selber, also Selbstbildung ist in diesem Fall das richtige Wort dafür."
Es gibt weder Lernzieltests noch Leistungsnachweise. Der Spaß am Lernen soll nicht verdorben werden. "Das hier ist keine Schmiede für angehende Einsteins und geistige Überflieger von morgen", sagt Jan-Roman Moch, der zusammen mit seiner Frau - einer Lehrerin - die Schule betreibt.
"Der Nutzen später ist das, was das Ziel ist. Ich sage immer für mich selber: Wenn ich etwas nicht weiß, dann schaue ich in ein Lexikon und schlage es nach. Es gibt aber viele Menschen, die das nicht mehr haben, diesen Wunsch, etwas, was sie nicht verstehen, zu verstehen. Und wenn man es schafft, dass diese Kinder diesen Wunsch haben, auch später, dann haben wir viel gewonnen. Und das ist die Basis, die hier gelegt wird."
Mittlerweile haben die Kinder große Papierbögen bemalt - ein Schneemann ist drauf und viele Sterne. Aber es geht ja immer noch um Kommunikation. Und deswegen wird das Papier zu einem Trichter zusammengerollt - schon ist das Megafon einsatzbereit.
"Hallo!"
"Hallo, ich höre dich!"
"Das war aber laut und deutlich."
130 Euro kostet die Experimentierschule im Monat. Wobei die Kinder einmal pro Woche für zweieinhalb Stunden kommen. Auf die Stunde bezogen bezahlen Eltern rund 13 Euro. Neben Fastrackids gibt es noch Fastrack Englisch - Spiele in englischer Sprache. Und Fastrack Tots - für kreatives Denken und Wachstum der Persönlichkeit, adressiert an die Kleinsten. Für die Eltern, die ihre Kinder hier herbringen, ist die Schule ohne Alternative.
"Also ich merke, dass die Kinder da ganz, ganz gut darauf einsteigen. Dass die das aufnehmen, anwenden können. Und das ist eher das, was so im Alltag fehlt, also dass die Kinder - landläufig gesagt - klein gehalten werden. Also für meine Kinder ist das hier eine ideale Ergänzung."
"Na, ich habe das Gefühl, dass meine Kinder so im Alltag immer noch ein bisschen mehr Interessen geweckt bekommen sollten, als das so im normalen Kindergarten, Schule stattfindet. Und das ist hier ein wunderbares Ergänzungsangebot."
Es ist 15.30 Uhr. Bis 18.00 Uhr - in den nächsten zweieinhalb Stunden - werden die Kinder von der Erzieherin Laura Herbold betreut. Fastrackids - "Das modernste Vorschulprogramm" - wie es sich nennt, bietet den Kindern zwölf anspruchsvoll klingende Lerngebiete. Darunter Astronomie, kreative Literatur, Ziele und Lebensstrategien, Rhetorik, Theater und Kunst. Heute steht Kommunikation auf dem Programm.
Laura Herbold: "Was bedeutet es denn, wenn wir kommunizieren. Wie können wir kommunizieren. Ja, Leonie."
Leonie: "Dass man das in der Zeitung lesen kann."
Die Kinder sitzen in einem Raum, so groß wie ein Klassenzimmer. Dabei geht das Konzept von nur acht Kindern pro Erzieherin aus. Alle Wände sind knallgelb gestrichen, mit Abbildungen von Planeten verziert. Dazwischen fliegt eine Rakete. Der Bodenbelag ist orange, Tische und Stühle in hellem Blau. Es wirkt wie die Villa Kunterbunt, wäre da nicht noch das interaktive Whiteboard, eine elektronische Tafel, auf der gerade ein Video mit Zeichentrickfiguren läuft, um die gebannt schauenden Kiddies auf die nächste Frage einzustimmen.
"Hey, Flora, öffne das Fenster, ich muss Dir etwas Wichtiges erzählen. Hmm, sie antwortet nicht. Denkt ihr, das ist der beste Weg, um Flora eine Nachricht zukommen zu lassen …"
"Ja, ich denke, das Neuartige daran ist, dass man schon sehr früh beginnt, den Kindern ein Allgemeinwissen zu vermitteln. Das heißt, wir vermitteln das ja gar nicht nur, sondern die Kinder haben ja selber diesen Wissensdurst und über die Experimente, über das Werkzeug, was wir ihnen zur Verfügung geben, haben sie die Möglichkeit, selber herauszufinden: Was hat es mit der Kommunikation auf sich, was hat es mit den Zahlen auf sich. Also die Kinder lernen nicht nur, sondern sie lehren auch, sie lehren nämlich sich selber, also Selbstbildung ist in diesem Fall das richtige Wort dafür."
Es gibt weder Lernzieltests noch Leistungsnachweise. Der Spaß am Lernen soll nicht verdorben werden. "Das hier ist keine Schmiede für angehende Einsteins und geistige Überflieger von morgen", sagt Jan-Roman Moch, der zusammen mit seiner Frau - einer Lehrerin - die Schule betreibt.
"Der Nutzen später ist das, was das Ziel ist. Ich sage immer für mich selber: Wenn ich etwas nicht weiß, dann schaue ich in ein Lexikon und schlage es nach. Es gibt aber viele Menschen, die das nicht mehr haben, diesen Wunsch, etwas, was sie nicht verstehen, zu verstehen. Und wenn man es schafft, dass diese Kinder diesen Wunsch haben, auch später, dann haben wir viel gewonnen. Und das ist die Basis, die hier gelegt wird."
Mittlerweile haben die Kinder große Papierbögen bemalt - ein Schneemann ist drauf und viele Sterne. Aber es geht ja immer noch um Kommunikation. Und deswegen wird das Papier zu einem Trichter zusammengerollt - schon ist das Megafon einsatzbereit.
"Hallo!"
"Hallo, ich höre dich!"
"Das war aber laut und deutlich."
130 Euro kostet die Experimentierschule im Monat. Wobei die Kinder einmal pro Woche für zweieinhalb Stunden kommen. Auf die Stunde bezogen bezahlen Eltern rund 13 Euro. Neben Fastrackids gibt es noch Fastrack Englisch - Spiele in englischer Sprache. Und Fastrack Tots - für kreatives Denken und Wachstum der Persönlichkeit, adressiert an die Kleinsten. Für die Eltern, die ihre Kinder hier herbringen, ist die Schule ohne Alternative.
"Also ich merke, dass die Kinder da ganz, ganz gut darauf einsteigen. Dass die das aufnehmen, anwenden können. Und das ist eher das, was so im Alltag fehlt, also dass die Kinder - landläufig gesagt - klein gehalten werden. Also für meine Kinder ist das hier eine ideale Ergänzung."