USA
Richter im Bundesstaat Georgia kippt Abtreibungsregelung

Im US-Bundesstaat Georgia hat ein Richter die strikte Abtreibungsregelung gekippt.

    Demonstranten fordern vor dem Kapitol in Georgias Hauptstadt Atlanta das Recht auf Abtreibungen.
    Demonstranten haben in Georgia immer wieder das Recht auf Abtreibung gefordert, wie hier im Mai vor dem Kapitol in der Hauptstadt Atlanta. (AP / Ben Gray)
    Seit 2022 durften Frauen dort eine Schwangerschaft nach den ersten sechs Wochen nicht mehr beenden. Der zuständige Richter des Obersten Gerichtshofs in Fulton County befand diese Regelung als nicht vereinbar mit der individuellen Freiheit und Privatsphäre, die in der Verfassung des Bundesstaats garantiert werden. Damit sind Schwangerschaftsabbrüche in Georgia wieder bis zur 20. Schwangerschaftswoche möglich. Der Bundesstaat kann jedoch Berufung gegen das Urteil einlegen.
    Im Jahr 2022 hatte der Oberste Gerichtshof in den USA das nationale Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch aufgehoben. Seitdem dürfen die Bundesstaaten Abtreibungen verbieten. In vierzehn Bundesstaaten dürfen Frauen in keinem Stadium der Schwangerschaft einen Abbruch vornehmen lassen.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.