USA
Richter lehnt Verschiebung von Strafmaß-Verkündung in Trumps Schweigegeld-Prozess ab

Im Prozess um eine Schweigegeldzahlung hat der künftige US-Präsident Trump eine weitere juristische Niederlage erlitten.

    Trump sagt etwas, dahinter mit ernstem Blick sein Anwalt. Im Hintergrund unscharf eine Person und ein Gebäude.
    Donald Trump im vergangenen Mai mit seinem Rechtsanwalt Todd Blanche nach dem Prozess. (Justin Lane / Pool EPA / AP / dpa / Justin Lane)
    Der zuständige Richter Merchan lehnte den Antrag von Trumps Anwälten ab, die Verkündung des Strafmaßes zu verschieben. Er sagte, es bleibe beim Termin 10. Januar. Damit findet die Verkündung noch vor Trumps Vereidigung als Präsident am 20. Januar statt. Trump wollte dies verhindern.
    Im vergangenen Mai hatte ein Geschworenengericht den Republikaner in 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen, vor der Präsidentenwahl im Jahr 2016 Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben. Dadurch wollte er demnach eine Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels vertuschen. Es war das erste Mal, dass ein ehemaliger oder amtierender US-Präsident als Straftäter verurteilt wurde.
    Üblicherweise würde in einem solchen Fall eine Haftstrafe drohen. Allerdings hat Richter Merchan angedeutet, dass er nicht vorhat, den designierten Präsidenten ins Gefängnis zu schicken.
    Diese Nachricht wurde am 07.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.