Niederlande
Rijksmuseum wegen Störaktion von Klimademonstranten vorübergehend geschlossen

Das Amsterdamer Rijksmuseum ist wegen einer Störaktion von Klimademonstranten vorübergehend geschlossen worden. Am Samstagmorgen hatten sich Mitglieder der Organisation Extinction Rebellion im Eingangsbereich des Museums festgekettet und gelbe Rauchfackeln gezündet, um Besuchern den Zutritt zu verwehren.

    Klimaaktivisten von Extinction Rebellion blockieren den Durchgang zum Rijksmuseum in Amsterdam.
    Klimaaktivisten von Extinction Rebellion blockieren den Durchgang zum Rijksmuseum in Amsterdam. (ANP / dpa / Dingena Mol)
    Sie wollten nach eigenen Angaben erreichen, dass das Museum die Beziehungen zu seinem Hauptsponsor abbricht, dem niederländischen Finanzdienstleister ING. Extension Rebellion wirft ING vor, an der Finanzierung von klimaschädlichen Projekten beteiligt zu sein.
    Ein Sprecher des Museums sagte, die Sicherheit der Besucher, des Personals und der Kunstsammlung stehe an erster Stelle. Jede Aktion, die dies gefährde, sei inakzeptabel.
    Am Nachmittag öffnete das Museum wieder. Wie die Zeitung "De Telegraaf" berichtet, nahm die Polizei insgesamt 33 Demonstranten fest.
    In das Rijksmuseum kommen normalerweise täglich Tausende Besucher. Eins der berühmtesten dort ausgestellten Werke ist "Die Nachtwache" von Rembrandt.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.