Mars hat zwei Monde: Phobos und Deimos. Doch der innere Mond Phobos hat eine begrenzte Lebenszeit. Denn er nähert sich dem Planeten um einige Zentimeter pro Jahr.
Jetzt haben zwei Forscher der Universität Berkeley simuliert, wie es Phobos in Zukunft ergehen könnte. Die entscheidende Frage ist: Wie stabil ist der Mond? Hält sein Material gut zusammen oder zerbröckelt er schnell?
Klar ist, dass die Gezeitenkräfte immer mehr zunehmen, je näher der Mond Mars kommt. Irgendwann werden die unterschiedlichen Anziehungskräfte auf der Mars zugewandten und abgewandten Seite Phobos wohl regelrecht zerbröseln.
Die größten Stücke werden relativ schnell auf die Oberfläche des Mars treffen. Doch das meiste Material bleibt für bis zu hundert Millionen Jahre in der Umlaufbahn um den Planeten – und wird ihn so mit einem Ring ausstatten, der erst ganz allmählich ausdünnt.
Allerdings ist noch unklar, wann genau sich dieses Szenario abspielt und wie auffallend dieser Ring wird – doch mit etwas Glück ist er in einigen Millionen Jahren sogar schon mit Amateurteleskopen zu erkennen.
Das Schicksal ist unausweichlich: Aus dem roten Planeten mit den zwei kleinen Monden wird schon recht bald der Ringplanet Mars.