Ein Bitcoin-Geldautomat im kanadischen Toronto: Das Gerät steht etwas versteckt in der Ecke eines kleinen Lebensmittelgeschäftes. Es sieht aus wie ein gewöhnlicher Geldautomat, doch kann man hier auch die Digitalwährung Bitcoin ein- und auszahlen. Einhundert Kanadische Dollar hat Jungunternehmer Michael Gord soeben in den Automaten gesteckt.
"Du klickst einfach auf die digitale Währung, die du haben möchtest, dann sagst du dem Automaten, welchen Betrag du in Kanadischen Dollar anlegen willst. Und dann gibst du ein, an welche Adresse deine Bitcoins gesendet werden sollen. Das geht alles vollautomatisch."
Die Bitcoins landen in nur wenigen Minuten in Michael Gords digitalem Portemonnaie – einer sogenannten Wallet. Bitcoin und auch andere Kryptowährungen sind für ihn nicht nur eine Geldanlage. Er bezahlt damit auch viele Mitarbeiter seiner jungen Firma. Gerade Überweisungen ins Ausland seien auf diesem Weg oft schneller und günstiger, sagt er. Auch im Netz bezahlt er mit Bitcoin, doch akzeptieren bislang nur wenige Händler die digitalen Währungen als Zahlungsmittel.
Toronto als Zentrum der Kryptowährungsszene
In Kanada gibt es immer mehr Bitcoin-Geldautomaten: Rund 300 sind es inzwischen. Ein gutes Drittel davon allein in Toronto – einem Zentrum der weltweiten Kryptowährungsszene. Deutschland dagegen hat bisher aus rechtlichen Gründen keinen einzigen Bitcoin-Automaten.
Für Michael Gord ist die Sache klar. Er vertraut dem konventionellen globalen Geldsystem schon lange nicht mehr. Das sogenannte Fiatgeld – Kanadische Dollar, Euro oder der US-Dollar – das von Zentralbanken herausgegeben wird und keinen realen Gegenwert in Rohstoffen oder Kurantmünzen besitzt und dadurch beliebig vervielfacht werden kann, hat seiner Ansicht nach keine Zukunft mehr.
"Heutzutage werden 99,999 Prozent des globalen Handelsverkehrs mit Fiatgeld abgewickelt. Und nur 0,001 Prozent mit digitalen Währungen. Und ich bin überzeugt, dass der Anteil der Digitalwährungen sich exponentiell erhöhen wird, bis sich die Verhältnisse komplett umgekehrt haben."
Tatsächlich ist die Wertentwicklung des Bitcoin atemberaubend. 2011 mussten für eine Einheit dieser digitalen Münze nicht einmal zehn US-Dollar ausgegeben werden. Ende 2017 lag der Wert auf einem Rekordhoch von fast 20.000 US-Dollar. Um dann noch mal kurz vor Weihnachten innerhalb kürzester Zeit rasant abzustürzen: um gut 40 Prozent.
Gerade wegen dieser heftigen Schwankungen taugten die Digitalwährungen als Zahlungsmittel nicht, sagen Kritiker. Viele Marktbeobachter fürchten eine gigantische Blase, die schon bald platzen werde. Andere halten Bitcoin schlicht für Betrug oder sprechen gar von einem Schneeballsystem. Einem Kartenhaus, das bald zusammenfallen könnte.
Wieder andere dagegen halten Kurse von mehreren zehn- oder gar hunderttausenden US-Dollar für einen einzigen Bitcoin in wenigen Jahren für möglich. Schließlich sei die maximale Menge an Bitcoins, die es jemals geben kann, begrenzt: auf 21 Millionen Einheiten.
Enormes Interesse an der Digitalwährung
Doch warum interessieren sich derzeit so viele Menschen für Digitalwährungen wie Bitcoin? Die Antwort könnte die Technologie sein, die dahinter steckt und die Visionäre, Ökonomen und Unternehmer auf der ganzen Welt beflügelt: die Blockchain-Technologie, eine globale Datenbank, die alle Transaktionen speichert und praktisch fälschungssicher macht.
Don Tapscott lehrt Management an der Universität von Toronto. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit den Folgen der Digitalisierung für Ökonomie und Gesellschaft. Schon in den 90er-Jahren hat er Bücher über die digitale Revolution verfasst. Heute gilt er als einer der Vordenker der Blockchain-Technologie.
Mit seinem Sohn Alex Tapscott hat er ein Buch darüber geschrieben. Und mit seinem "Blockchain Research Institute" in Toronto berät er auch Unternehmen, Banken und Nichtregierungsorganisationen.
"Was wäre, wenn es nicht nur ein Internet der Informationen gäbe, sondern ein Internet von Gegenständen. Eine Art riesiges global verteiltes Konto, in dem alles, was Wert besitzt – von Geld, über Wertpapiere und Musik bis zu einem Stimmrecht für eine Wahl – gesichert, gespeichert und gesendet werden kann und das ganz privat. Was wäre, wenn es ein eigenes digitales Medium für all das gäbe? Nun, all das ist im Grunde genommen die Blockchain."
Wer im klassischen Internet beispielsweise eine E-Mail sendet, der sendet kein Original, sondern lediglich eine Kopie der E-Mail. Doch wie verschickt man übers Netz 100 Euro? Nicht als Kopie. Sondern als Original.
Bitcoin wurde 2008 erfunden
Die Lösung kam 2008, als ein anonymer Entwickler oder eine Entwicklergruppe unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto den Bitcoin erfand. Und mit ihm den Code: die Blockchain, die Transaktionen plötzlich Peer-to-Peer und völlig dezentral möglich machte, ohne Zutun einer Bank, einer Regierung oder eines Unternehmens. Das Vertrauen schaffte von nun an einzig und allein der Code.
Wer heutzutage Geld von Deutschland aus in ein wirtschaftlich unsicheres Land schicken will, etwa nach Simbabwe oder Venezuela, braucht nicht nur sehr viel Geduld, bis das Geld endlich ankommt, sondern muss auch einen beträchtlichen Teil als Transaktionsgebühren an die Vermittler zahlen.
"Wenn sie Geld verschicken, kassieren die Unternehmen für Geldtransfer wie etwa Western Union 10, 15 ja sogar 20 Prozent, um ein paar Bits von einem Land zum anderen Land zu übertragen und sie in eine andere Währung umzutauschen. Das ist Wucher. Anders geht es mit der Blockchain. Mit ihr können sie beispielsweise aus dem Ausland mit ihrem Mobilgerät Geld zu ihrer Mutter schicken, direkt in ihr digitales Portemonnaie. Und sie zahlen keine 20 Prozent, sondern etwa eineinhalb Prozent. Ein Vermittler wie Western Union wird nicht mehr benötigt."
Doch wenn es keine Intermediäre mehr benötigt, um Geld oder andere Dinge von A nach B zu bewegen, wer braucht dann noch Banken? Könnten digitale Währungen gar den Euro oder Dollar ablösen?
Kryptowährungen: effizienter und kostenreduzierend?
Alex Tapscott ist Chef von NextBlock Global, einer Investmentfirma, die ausschließlich in Blockchain-Startups investiert. Er hat sich vor allem mit den ökonomischen Konsequenzen der Technologie auseinandergesetzt und beispielsweise am Weltwirtschaftsforum in Davos mit seinem Vater Don Tapscott seine Erkenntnisse mit der Wirtschaftselite geteilt.
"Ich denke, wir werden in nicht allzu langer Zeit sehen, dass Nicht-Regierungswährungen wie Bitcoin mit anderen Regierungswährungen parallel existieren werden. Und viele Regierungen arbeiten bereits heute daran: die Europäische Zentralbank, die Bank von England sowie die russischen, chinesischen und kanadischen Zentralbanken. Sie alle suchen nach Möglichkeiten, wie sie diese Technologie nutzen können, um die Funktionalität ihrer eigenen Währungen zu verbessern. Es wird also eine Menge Kryptowährungen in der Zukunft geben. Einige werden von Regierungen herausgegeben werden, andere nicht. Doch sie alle werden effizienter sein, Kosten reduzieren und mehr Menschen Zugang zum Kapitalmarkt eröffnen. Und das ist eine gute Sache."
Schätzungen zufolge sind heutzutage weltweit zwei bis drei Milliarden Menschen vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Für Banken lohnte es sich bisher schlichtweg nicht, für diesen Teil der Weltbevölkerung Bankkonten oder andere Finanzdienstleistungen anzubieten.
Neben Bitcoin gibt es noch andere Kryptowährungen, zum Beispiel Ripple, Litecoin, Dash oder Cardano. Derzeit sind mehr als 1.000 sogenannte Coins und Tokens gelistet.
Lange Zeit war Ethereum die unangefochtene Nummer zwei der Kryptowährungen, gemessen an der Marktkapitalisierung. Die jedoch vor wenigen Wochen von einer anderen Kryptowährung – nämlich Ripple – überholt wurde. Die Ethereum-Blockchain ermöglichte erstmals sogenannte "Smart Contracts". Eine Art digitale Verträge, die automatisch ohne menschliches Zutun in Kraft treten, sobald vorher programmierte Ereignisse eintreten. Der Fluss von Waren und Dienstleistungen lässt sich - vereinfacht gesagt - programmieren. Und am Ende in der Blockchain speichern. Das kann alles Mögliche sein: Eigentum, Versicherungsverträge oder gar Stimmrechte für Wahlen.
Banken schaffen Geld, das nicht abgesichert ist
Anthony Di Iorio ist einer der Gründer von Ethereum. In der Krypto-Community wird er als Held gefeiert, denn er und sein Team hoben die Idee der Blockchain mit der Schaffung von "Ethereum" und der Möglichkeit der "smart Contracts" auf eine neue Ebene.
"Meine Geschichte beginnt 2012, als ich das erste Mal von Bitcoin hörte. Ich hatte mich mein ganzes Leben mit Technologie beschäftigt. Ich habe Ökonomie studiert. Und dann sah ich die Immobilienkrise und die Bankenkrise. Ich fragte mich: Warum sind Unternehmen gescheitert, die schon Hunderte von Jahren zuvor existierten? Und ich verstand, dass unser Geldsystem auf Schulden basiert. Es ist am Ende ein einziger Betrug. Banken erschaffen auf der ganzen Welt Geld, das durch nichts abgesichert ist. Das führt zu immer wiederkehrenden Booms und Einbrüchen. Es gab keine Technologie, die das lösen konnte. Doch dann hörte ich von Bitcoin und der Blockchain. Es gab nicht nur eine Theorie, es gab eine Technologie, die es Menschen ermöglicht, ihre eigene Bank zu sein. Ohne Dritte dafür zu brauchen. Es kann Freiheit und Unabhängigkeit schaffen. Ich sagte zu mir: Das ist fantastisch! Ich muss da mitmachen!"
Alle namhaften Kreditkartenanbieter – Visa, Master Card und American Express – haben inzwischen angekündigt, schon bald, zunächst nur für Geschäftskunden, Überweisungen von Land zu Land schneller und günstiger machen zu wollen. Auf Grundlage der Blockchain-Technologie. Das ist erwähnenswert, weil vor allem Kreditkartenanbieter bislang als Verfechter des "alten" Systems galten und einen Großteil ihres Geschäfts mit hohen Transaktionsgebühren machen.
Auch in Deutschland gibt es inzwischen erste Dienstleistungen, die anhand der Ethereum-Blockchain angeboten werden. Der französische Großversicherer AXA beispielsweise bietet seit einigen Monaten eine Versicherung für Flugverspätungen an. Der Kunde muss sich künftig nicht mehr bei dem Versicherer aktiv um seine Erstattung kümmern. Das geschieht vollautomatisch durch einen "Smart Contract" in der Blockchain. Schnell und unbürokratisch, verspricht der Versicherer.
Neue Möglichkeiten schaffen aber auch Probleme: Wenn mit der Blockchain alles einfacher und schneller gehen soll. Was heißt das dann für etablierte Unternehmen, die genau damit bisher Geld verdienten. Zum Beispiel Banken.
"Das große Problem ist: Die Banken sind nicht in der Lage, sich schnell genug zu bewegen. Sie stecken mit ihrem Weltbild und ihrer Infrastruktur noch in den 70er-Jahren. Sie sind auch zu groß, um sich schnell zu bewegen. Und die Technologie entwickelt sich gerade so rasend, dass ich ernsthaft glaube, dass eines Tages eine Technologie kommen wird, welche sie komplett vom Markt fegen könnte."
Auch große Banken beschäftigen sich mit Blockchain-Technologie
Vor allem große Banken wollen dieser Entwicklung zuvorkommen und haben längst Abteilungen aufgebaut, die sich mit der Blockchain-Technologie beschäftigen. Auch die Deutsche Bank investiert seit einigen Jahren in diesen Bereich. Patrik Pohl leitet die "Digital Factory" der Deutschen Bank in Frankfurt am Main. Das Ziel: Blockchain verstehen, eigene Anwendungen entwickeln und damit auch in Zukunft weiter Geld verdienen.
"Ganz klar, aus Perspektive der Deutschen Bank ist Blockchain eines der großen Themen. Blockchain hat das Potenzial große Teile des Finanzwesens, große Teile der Geschäftsmodelle von Banken, aber auch in vielen anderen Branchen, die Geschäftsmodelle unserer Kunden zu verändern. Wir haben hier in Berlin ein Innovation-Lab, wir haben in London ein Innovation-Lab, wir haben im Silicon-Valley ein solches Lab. Wir haben eine digital Factory hier in Frankfurt. So, dass wir ständig up to date sind. Dass wir den Puls spüren im Markt. Und dass wir Entwicklungen sehen. Und Blockchain ist eine der wesentlichen Entwicklungen."
Und das sei mehr als nur ein vorübergehender Hype, ist Patrik Pohl überzeugt. Eine Bank, die diese Entwicklung jetzt verschläft, könnte in wenigen Jahren von der technologischen Entwicklung überrollt werden.
"Wir beschäftigen uns daher mit diesen Themen weil wir glauben und wissen, dass wir unser Geschäftsmodell so wie wir es heute kennen, zukünftig anders aufstellen müssen. Dass wir Dinge verändern müssen. Die Marktteilnehmer, die jetzt keine Strategie für eine digitale Welt entwickeln und es geht nicht um eine digitale Strategie sondern es geht um eine Strategie für eine digitale Welt. Die Marktteilnehmer, die das jetzt nicht aufgreifen und konkret in diese Richtung arbeiten, werden zukünftig Probleme haben. Das sehe ich durchaus."
So sieht es auch Andreas Park. Der Wirtschaftsprofessor an der Universität von Toronto hat viele Banken in Sachen Blockchain beraten. Er weiß, was in den Vorstandsetagen – speziell in Kanada – vor sich geht.
"Mein Eindruck ist: Die Banken investieren massiv in die Blockchain-Technologie. Kein Banken-Chef will am Ende dastehen und seinen Aktionären erklären müssen: ‚Sorry, wir haben das nicht gesehen’."
Technologie mit offenen Fragen
Doch die Technologie bringt nicht nur Vorteile. Sie ist an vielen Stellen noch nicht ausgereift. Und es kommen Fragen auf: Wie sollen Transaktionen über die dezentrale Blockchain besteuert werden? Lässt sich die Nutzerzahl beliebig erweitern – also skalieren – ohne, dass das System zusammenbricht? Andreas Park sieht aber noch eine weitere Herausforderung auf Gesellschaften zurollen. Mehr Effizienz, geringere Kosten bedeuten auch: Weniger Arbeitsplätze. Die Blockchain: ein Job-Killer?
"Viele Menschen, die typischen Büroangestellten beispielsweise in einer Bank, arbeiten heute in Bereichen, die künftig automatisiert werden. Und das wird viele Branchen betreffen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Angestellte, die jetzt noch glauben, einen anspruchsvollen Beruf zu haben, bald abgelöst werden. Das wird unsere Gesellschaft enorm beeinflussen. Von einer ökonomischen Betrachtungsweise wird es eine bessere Zukunft, da sehe ich ein großes Potenzial. Aber es wird auch andere gesellschaftliche Konsequenzen haben. Und die werden unumkehrbar sein."
Doch insgesamt überwögen die Vorteile, ist sich der Wirtschaftsprofessor Andreas Park sicher.
"Die Blockchain-Technologie wird in vielen Bereichen revolutionäre Veränderungen bringen. Ich denke da zum Beispiel an Wahlen. Sie können sehr schnell und sehr günstig abgehalten werden – zumindest im Vergleich zu den heutigen Kosten, die eine Wahl verursacht. Man braucht keine Wahlkabinen mehr, man muss sich nirgendwo mehr registrieren oder eine Identität überprüfen. All dies wird letztendlich automatisiert und von einer Blockchain verwaltet werden."
Michael Gord ist schwer im Geschäft. Ununterbrochen telefoniert er: mit Mitarbeitern in New York, in Tokyo oder Seoul. Er berät Unternehmensgründer, wie sie ohne Banken oder den klassischen Kapitalmarkt an Geld für ihre Projekte und Ideen kommen. Für Außenstehende scheint das ein Paralleluniversum zu sein, welches sich in den vergangenen Jahren formiert hat – mit enormen Gewinnmöglichkeiten, aber auch extremen Risiken. Michael Gord ist sich seiner Sache sicher.
Keiner will die Blockchain-Revolution verpassen
"In fünf Jahren könnten wir ein global arbeitendes Team haben. Könnten einen Regional-Verantwortlichen in allen großen Städten dieser Welt besitzen, welche die Projekte in den jeweiligen Regionen vorantreiben."
Doch er ist nicht der Einzige. Allein das Wort "Blockchain" lockt in seiner Heimatstadt Toronto und auf der ganzen Welt junge Krypto-Nerds, Tüftler, Investoren, Visionäre und Spekulanten an. Keiner will die Party verpassen. Alle wollen sie dabei sein, bei der – wie sie überzeugt sind – Blockchain-Revolution.
"Noch vor eineinhalb Jahren gab es Treffen mit vielleicht fünf oder zehn Teilnehmern. Heute gibt es allein in Kanada rund 50 Unternehmen, die sich auf Blockchain spezialisiert haben. Und diese Treffen gibt es nun jeden Monat. Beim letzten waren 700 Teilnehmer dabei. Die Community explodiert – nicht nur in Toronto, sondern auch auf der ganzen Welt."
Es ist nicht nur die Hoffnung auf das große Geld. Bei vielen steckt auch eine gehörige Portion Idealismus dahinter. Don Tapscott.
"In den vergangenen Jahren habe ich immer versucht zu verstehen, was das nächste große Ding in der Technologie sein wird und wie es unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft verändern wird. Ich bin jetzt an einer Stelle in meinem Leben angelangt, an der ich wirklich noch etwas verändern will. Ich denke, wir haben viele Probleme auf dieser Welt. Die Welt ist zu ungleich, nicht nachhaltig, sie ist ungerecht und verwundbar. Wieder einmal ist der Technologie-Geist aus der Flasche gekommen. Und er wird diese Probleme nicht lösen. Weil nur Menschen sie lösen können. Aber er gibt uns einen Tritt in den Hintern. Eine weitere Chance die Geschäftswelt neuzugestalten. Damit es der Menschheit insgesamt bessergeht."