Studie
Risse im grönländischen Eisschild wachsen immer schneller

In Grönland nimmt die Eisschmelze immer größere Ausmaße an. Wie eine internationale Forschungsgruppe in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" schreibt, haben sich die Risse im Eisschild innerhalb von fünf Jahren deutlich ausgeweitet.

    Zu sehen ist der Ilulissat-Eisfjord, auch bekannt als Sermeq Kujalleq. Der Gletscher ist der größte außerhalb der Antarktis.
    In Grönland nimmt die Eisschmelze immer schneller zu (Archivbild). (picture alliance / NurPhoto / Ulrik Pedersen)
    Diese Entwicklung geschehe schneller als bisher beobachtet, heißt es in der Analyse. Die Forscher warnen, dass dieser Prozess den Eisverlust beschleunigen und gravierende Folgen für den Anstieg des Meeresspiegels haben könnte. Würde das gesamte Eis Grönlands schmelzen, könnte der globale Meeresspiegel um sieben Meter steigen.
    Für die Studie wurden über mehrere Jahre hinweg Satellitenbilder analysiert und daraus tausende 3D-Karten des grönländischen Eisschilds erstellt.
    Diese Nachricht wurde am 03.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.