Zecken
RKI: Mehr FSME-Fälle als im vergangenen Jahr

In der diesjährigen Zeckensaison sind bislang deutlich mehr FSME-Fälle gemeldet worden als im Vorjahr. Bis Ende Oktober wurden bundesweit 582 Infektionen mit dem FSME-Virus registriert, wie das Robert Koch-Institut mitteilte.

    Ein Warnschild vor Zecken hängt an einem Baum in einem Wald
    In diesem Jahr begann die Zeckensaison ungewöhnlich früh. (picture alliance / dpa / dpa-Zentralbild / Patrick Pleul)
    Das sind 145 Fälle mehr als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr. FSME wird durch Viren verursacht, die durch Zecken übertragen werden können. Die Krankheit kann Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks auslösen. Bei 99 Prozent der Betroffenen fehlte den Angaben zufolge ein Impfschutz. Im Jahr 2020 lag die Impfquote laut RKI bundesweit bei etwa 19 Prozent.
    Neben FSME übertragen Zecken auch die von Bakterien verursachte Borreliose, für die es allerdings keine bundesweite Meldepflicht gibt. Dennoch verzeichnete das RKI auch hier in diesem Jahr mehr Fälle: Bislang wurden 9.730 Borreliose-Fälle gemeldet, im Vorjahr waren es insgesamt 9601.
    Diese Nachricht wurde am 11.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.