Ukraine-Hilfen
Röttgen (CDU): "Deutschland und Europa müssen sich auf US-Kurswechsel vorbereiten"

Der CDU-Außenpolitiker Röttgen ruft Deutschland und die EU auf, sich bei den Ukraine-Hilfen in diesem Jahr stärker zu positionieren.

    Norbert Röttgen steht an einem Rednerpult.
    Der CDU-Außenpolitiker Röttgen warnt vor einem Kurswechsel der US-Außenpolitik im Falle der Wahl Donald Trumps im Herbst. (IMAGO / Kay-Helge Hercher / IMAGO / Kay-Helge Hercher)
    Die Frage, was Europa mache, komme so oder so, sagte Röttgen im Deutschlandfunk. Er verwies auf die Präsidentschaftswahlen in den USA im November. Wenn der ehemalige Präsident Trump gewinne, drohe ein völliger Kurswechsel der amerikanischen Außenpolitik. Europa müsse sich darauf vorbereiten, die US-Hilfen für Kiew zu kompensieren. Das finde aber derzeit nicht statt. Der CDU-Politiker forderte erneut die Lieferung weiterer Waffensysteme - etwa Taurus-Marschflugkörper - an die Ukraine. Es gehe um Frieden in ganz Europa.
    Der polnische Außenminister Sikorski forderte den Westen auf, die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen und die Ukraine mit Langstreckenraketen zu versorgen. Dies würde es Kiew ermöglichen, russische Abschussrampen und Kommandozentralen auszuschalten. Man müsse auf die jüngsten Angriffe in einer Sprache reagieren, die Präsident Putin verstehe.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 03.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.