"Es gibt Leute, die die Musik extrem wichtig finden und extrem prominent einsetzen", sagte der Professor für Filmmusik. Im Gebrauchskontext des Mainstream habe die Filmmusik aber oft etwas Austauschbares und müsse auch mal helfen, wo es der Inszenierung oder dem Buch mangele.
"Es gibt auch großartige Filme ohne Musik", betonte Reuter, der selbst Filmkomponist ist. Bei der Berliner Schule schwinge teilweise eine Ideologie mit, die in dem Satz gipfele: "Ein guter Film braucht keine Musik." Das werde der Sache nicht gerecht, "weil es gibt so viel unglaublich starke, kreative und auch intelligente Arten, mit Musik zu gestalten."
Ulrich Reuter ist Professor für Filmmusikkomposition an der Hochschule für Film Konrad Wolf in Potsdam. Zuletzt war er zudem Komponist für den Films "Beuys" von Andres Veiel.
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