Es ist eine Entscheidung unter Auflagen. Die beliebte Publikumssportart Rollstuhlbasketball bleibt Teil des Programms der Paralympics 2024 in Paris, wenn der Weltverband (IWBF) Bedingungen des Internationalen Paralympischen Komitees erfüllt. Darunter fällt etwa die Umsetzung neuer Klassifizierungsregeln für Sportlerinnen und Sportler. Und: Alle Athletinnen und Athleten müssen bis Ende 2022 anhand neuer Kriterien hinsichtlich einer Minimalbeeinträchtigung bewertet werden.
Jahrelanger Streit
Zwischen dem Internationalen Paralympischen Komitee und dem Rollstuhl-Basketball-Weltverband gibt es seit Jahren Streit darüber, welche Art der Behinderung für eine Teilnahme bei den Paralympics ausreicht. Für viel Aufsehen sorgte diesen Sommer die Aussage des Britischen Spielers George Bates dazu: Für das Internationale Paralympische Komitee sei er "auf die falsche Art behindert" sagte er und dachte laut über eine Beinamputation nach. Auch die deutsche Spielerin Barbara Groß musste zeitweise um ihre Zulassung zu den Paralympics bangen, am Ende durfte sie doch fahren.
Anerkennung der Fortschritte des Weltverbands
Mit der bedingten Wiederzulassung der Sportart in Paris wolle man die bedeutenden Fortschritte des Weltverbandes anerkennen, wird IPC-Präsident Andrew Parsons zitiert. Man erwarte, dass der Rollstuhlbasketball-Verband insbesondere seine Athletinnen und Athleten über Fortschritte und Veränderungen bei der Klassifizierung informiert.
Der Präsident des Rollstuhlbasketball-Weltverbandes, Ulf Mehrens, sagte, man sei dankbar, dass das IPC die geleistete Arbeit anerkenne.
Der Präsident des Rollstuhlbasketball-Weltverbandes, Ulf Mehrens, sagte, man sei dankbar, dass das IPC die geleistete Arbeit anerkenne.