Als Hector Berlioz 1827 eine Aufführung von Shakespeares "Romeo und Julia" sah - ausgerechnet mit Harriet Smithson, der Frau, die Berlioz zu der "Symphonie fantastique" inspirierte - ergriff ihn schlagartig die Ausdruckskraft des Dramas. Und mit Beethovens Neunter Symphonie als Vorbild schrieb er eine Symphonie mit zwei Chören - für die zwei verfeindeten Familien - und Solisten. Romeo und Julia treten allerdings nicht auf, ihren Part übernimmt das feinsinnig instrumentierte Orchester. Diese Symphonie dramatique von Berlioz gilt als Höhepunkt der französischen Romantik. Robin Ticciati legt als Chefdirigient des Deutschen Symphonie-Orchesters einen Schwerpunkt auf Berlioz und tatsächlich versteht sich der junge Brite darauf, den meisterhaften Orchestersatz von Berlioz zum Leuchten zu bringen.
Hector Berlioz
"Roméo et Juliette" Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester
"Roméo et Juliette" Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester
Julie Boulianne, Mezzosopran
Paul Appleby, Tenor
Alastair Miles, Bass
Rundfunkchor Berlin
Daniel Reuss Choreinstudierung
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati
Paul Appleby, Tenor
Alastair Miles, Bass
Rundfunkchor Berlin
Daniel Reuss Choreinstudierung
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Leitung: Robin Ticciati
Aufnahme vom 9.11.18, aus der Philharmonie Berlin