Rote Karte für Supergifte
Jahrzehntelang haben Supergifte wie DDT, Dieldrin oder Dioxin die Umwelt verschmutzt. All diese Schadstoffe sind überall von den Tropen bis hoch in die Arktis nachweisbar, sie reichern sich in der Nahrungskette an und sind extrem gefährlich. Jetzt endlich steht das ‘dreckige Dutzend‘ vor dem Aus. Ende Mai werden Umweltminister aus aller Welt das internationale Übereinkommen über langlebige organische Gifte, sogenannte ‚POPs‘, unterschreiben. Doch die Unterschrift der Minister ist nur der Anfang, weitere Schritte müssen folgen. Wie kann die Landwirtschaft mit weniger Pestiziden zurechtkommen? Gefragt sind Methoden, die auch in den Entwicklungsländern akzeptiert werden. Wirksame Methoden gilt es bei der Bekämpfung der Malaria-Mücken zu finden. Und in vielen Ländern Afrikas, Asiens und Osteuropas fehlen noch immer umweltverträgliche Müllverbrennungsanlagen - all das kostet Geld. Doch die Industriestaaten stehen im Wort. Sie wollen den armen Ländern mit Kapital und technischem Know-how unter die Arme greifen