Die Hilfsorganisation erklärte, man habe die Erlaubnis der Behörden erhalten, um die Menschen aufzunehmen und zu versorgen. Wohin die rund 630 Migranten gebracht werden, wurde nicht mitgeteilt. Die meisten der Menschen waren nach Auseinandersetzungen mit Bewohnern der Hafenstadt Sfax von dort in die Wüste geflohen oder dorthin vertrieben worden. Sie waren ohne Wasser und Nahrung auf sich allein gestellt.
In Tunesien war es zuletzt zu einem Anstieg rassistisch motivierter Angriffe gegen Menschen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara gekommen. Der tunesische Präsident Saied hatte im Februar - Zitat - "Horden illegaler Migranten" einer "kriminellen Verschwörung" beschuldigt.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.