"So ein Verhalten ist absolut inakzeptabel und es ist ein Angriff auf das Museum und die kulturelle Arbeit, den ich auf das Schärfste verurteile", betonte Roth. Ähnlich äußerte sich Berlins Kultursenator Chialo. Beide Politiker kritisierten auch die Äußerungen Goldins in ihrer Rede als einseitig. Die 71-Jährige hatte scharfe Kritik am Vorgehen des israelischen Militärs im Gazastreifen und im Libanon geäußert. Dabei sprach die aus einer jüdischen Familie stammende Künstlerin unter anderem von Völkermord. Wörtlich sagte sie: "Was ich in Gaza sehe, erinnert mich an die Pogrome, denen meine Großeltern entkommen sind".
Zuspruch erhielt Goldin durch propalästinensische Aktivisten. Der Direktor der Neuen Nationalgalerie, Biesenbach, versuchte, trotz des Tumultes eine Gegenrede zu Goldin zu halten, wurde aber größtenteils niedergeschrien.
Goldin zählt zu den renommiertesten Vertreterinnen der zeitgenössischen Fotografie.
Diese Nachricht wurde am 23.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.