Archiv

Heftige Kämpfe im Sudan
RSF-Chef Daglo zu Waffenruhe bereit

Im Machtkampf zwischen zwei führenden Generälen im Sudan hat sich der Anführer der RSF-Einheit für eine 24-stündige Waffenruhe ausgesprochen.

    Khartoum: Dieses Satellitenfoto von Planet Labs PBC zeigt beschädigte Flugzeuge, darunter ein brennendes, auf dem internationalen Flughafen von Khartum.
    Kämpfe im Sudan - auch der Flughafen der Hauptstadt wurde beschossen. (Planet Labs PBC / Planet Labs PBC / / Planet Labs PBC)
    General Daglo teilte auf Twitter mit, dass er einer Feuerpause zustimme, damit Zivilisten und Verwundete evakuiert werden könnten. Die von General Burhan befehligte Armee erklärte, ihr lägen keine Informationen über eine international koordinierte Feuerpause vor. Nach der UNO hatte auch US-Außenminister Blinken in Telefongesprächen mit beiden Konfliktparteien eine sofortige Waffenruhe gefordert. Er protestierte zudem gegen den Beschuss eines US-Diplomatenkonvois gestern in der Hauptstadt Khartum. Auch die Residenz des EU-Botschafters war ins Visier geraten. Der UNO-Sonderbeauftragte Perthes berichtete im Deutschlandfunk von erneut aufflammenden Kämpfen. Bislang vereinbarte Feuerpausen von jeweils drei Stunden seien nicht eingehalten worden. Seit Ausbruch der Gefechte in dem nordostafrikanischen Land am Samstag seien mindestens 185 Menschen ums Leben gekommen und rund 2.000 verletzt worden.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.