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Die Charta fordert demnach einen säkularen und demokratischen Staat sowie eine neue nationale Armee. Angestrebt werde zudem ein Ende des Bürgerkriegs und der ungehinderte Zugang zu humanitären Hilfen. Das Dokument wurde den Angaben zufolge in der Nacht in der kenianischen Hauptstadt Nairobi unterzeichnet.
Beobachter werten dies als Zeichen für eine weitere Zersplitterung des nordostafrikanischen Landes, in dem seit fast zwei Jahren ein Bürgerkrieg herrscht. Die RSF hat in diesem Krieg den größten Teil der westlichen Region Darfur und Teile der Region Kordofan erobert. Sie wird aber von der sudanesischen Armee aus dem Zentralsudan zurückgedrängt.
Die Vereinten Nationen betrachten eine Parallel-Regierung mit Skepsis. Beobachtern zufolge zeigen sich die Anführer der RSF-Miliz zwar an Frieden interessiert. Ihren Einheiten werden aber Vertreibungen, Vergewaltigungen und Massaker vorgeworfen.
Diese Nachricht wurde am 23.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.