Zeitschriften
RTL verkauft "Brigitte", "Gala" und "Eltern" an Funke-Mediengruppe

Der Medienkonzern RTL fährt sein Verlagsgeschäft weiter zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Zeitschriften "Brigitte", "Gala" und "Eltern" an die Funke-Mediengruppe verkauft.

    Blick auf das Verlagsgebäude von RTL Deutschland am Baumwall im Hamburger Hafen.
    RTL verkleinert das Verlagsgeschäft. (picture alliance/dpa/Marcus Brandt)
    Zur Begründung hieß es, RTL wolle sich stärker auf das Fernseh- und Streaming-Geschäft konzentrieren. Damit löst der RTL-Mutterkonzern Bertelsmann die traditionsreiche Gruner+Jahr-Verlagsgruppeendgültig auf. RTL war 2021 mit G+J fusioniert worden und hatte dessen Titel übernommen. Seitdem wurden 28 von ihnen eingestellt und viele andere bereits weiterverkauft. Die bisherigen G+J-Geschäftsführer Hellermann und Laudage verlassen RTL Deutschland nach Konzernangaben "jeweils in gegenseitigem Einvernehmen mit dem Unternehmen".
    Bei RTL bleiben nun nur noch der "Stern" sowie die Magazine "Geo" und "Art", die künftig von "Stern"-Chefredakteur Schmitz verantwortet werden und zum Bereich RTL News gehören. Die Einrichtungs-Titel wie "Schöner Wohnen" und "Häuser" werden künftig dem Bereich RTL Consumer Products zugeordnet.
    Der Verkauf der Zeitschriften "Brigitte", "Gala" und "Eltern" bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden. Vom Verkauf betroffen sind laut RTL rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren bestehende Arbeitsverträge von der Funke-Mediengruppe übernommen würden. Der Deutsche Journalisten-Verband forderte Funke auf, die Titel und Arbeitsplätze auch nach dem Wechsel am Standort Hamburg langfristig zu erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 24.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.