Beim Empfang seiner deutschen Kollegin Baerbock in Kigali sagte er, Ruanda würde mit jedem Partner kooperieren, um die globale Migrationskrise zu lösen. Bislang arbeitet das afrikanische Land lediglich mit Großbritannien konkret an einer Umsetzung solcher Pläne. Baerbock jedoch erteilte Forderungen nach einer Übernahme des britischen Ruanda-Modells eine Absage. Es handle sich um eine theoretische Diskussion, sagte die Grünen-Politikerin. Sie lenke von der eigentlichen Aufgabe einer gemeinsamen europäischen Asylpolitik ab. Auch der Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, der FDP-Politiker Stamp, kritisierte die Forderungen. Unionsfraktionsvize Spahn hatte zur Eindämmung von illegaler Migration vorgeschlagen, Geflüchtete nach Ruanda oder Ghana, Georgien und Moldau zu bringen. Wenn man das einige Wochen konsequent mache, würden die Zahlen drastisch zurückgehen. Auf der EU-Ebene wird heute weiter über die geplante Reform des gemeinsamen Asylsystems beraten.
Diese Nachricht wurde am 18.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.