Er hatte darum gekämpft, wieder im Deutschland-Achter dabei zu sein, das hat ganz knapp nicht geklappt. Nun steuert Maximilian Planer den Vierer nach Rio. "Dass ich überhaupt nach Rio fahre, kann ich mir immer noch nicht richtig vorstellen, obwohl es nicht mal mehr 100 Tage sind", erzählt Planer im Interview mit dem DLF. "Es fühlt sich immer noch unrealistisch an. Die Freude ist natürlich groß." Während das deutsche Paradeboot immer um Gold mitfährt und ein zweiter Platz schon so etwas wie eine Niederlage bedeutet, sehen die Ansprüche beim Vierer ganz anders aus, erklärt Planer. "Dass ich dabei bin, ist das Größte. Aber wenn man dabei ist, will man natürlich auch so weit wie möglich nach vorne kommen. Ins Finale zu kommen, wäre schon ein Erfolg."
Der Vierer sei eine spezielle Bootsklasse: "Nämlich zwischen Zweier und Achter, was alle trainieren. Man trainiert den Vierer relativ selten, selbst im Winter. Dafür muss man schon ein Gefühl haben. Nicht jeder schneller Ruderer kann einen schnellen Vierer fahren." Viele Nationen würden sogar die besten Fahrer nicht in den Achter, sondern in den Vierer setzen, so dass das Niveau und die Konkurrenz größer seien als im Achter. "Wir sind eine sehr junge Mannschaft. Im Achter sind die Erfahrenen, hier die Jungen. Wir backen kleine Brötchen."
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