Klar, die Enttäuschung sei schon groß, sagte Maximilian Planer in der Sendung "Sport am Sonntag": "Man opfert alles, gibt alles dafür auf, trainiert drei Mal täglich - da will man natürlich nicht so abschneiden." Er brauche nun etwas Ruhe und Abstand in den nächsten Wochen, um das Erlebte zu verarbeiten, erklärte der Ruderer, den die DLF-Sportredaktion schon seit Monaten auf seinem Weg nach Rio begleitet. "Aber ich werde das Ruder auf jeden Fall nicht heute an den Nagel hängen."
Trotz allem stolz und dankbar
Maximilian Planer sei trotz allem stolz, dass er es überhaupt bis zu den Olympischen Spielen geschafft hat - und dankbar für die Unterstützung durch seine Familie und Freunde.
Kritik an Medaillenfixierung
Von der olympischen Atmosphäre vor Ort zeigte sich der 25-jährige positiv beeindruckt. "In Deutschland zählen immer nur Medaillen - für mich zählt auch die Erfahrung und das Erlebnis." So gebe es etwa auf dem Rückflug zwei Flugzeuge: eins für die Medaillengewinner des deutschen Teams und eins für die anderen - was nach Ansicht von Maximilian Planer dem olympischen Gedanken widerspreche.
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