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Rudern um die Hochschul-Ehre

Seit 172 Jahren messen sich die Studenten beim legendären Ruderwettbewerb der Unis Cambridge gegen Oxford. Inspiriert vom britischen Wettstreit fand gestern im Rahmen der 91. internationalen Ruderregatta in Essen erstmals der Uni-Cup Ruhr statt. An den Start der 500 Meter Sprint-Strecke auf dem Baldeneysee gingen die Vierer ohne Schlagmann der Universitäten Dortmund, Witten/Herdecke, Bochum, Essen und Duisburg. Neben einem Pokal gab es einen Renn-Einer für das Rudertraining zu gewinnen.

    Zahlreiche Top-Ruderer aus dem Kader der Nationalmannschaft saßen in den Booten. Mit von der Partie: Ulf Siemes, seit sechs Jahren Ruder-Leistungssportler und im Deutschland-Achter, der für Dortmund startete. Er tritt nicht nur gegen die anderen Unis an sondern auch gegen seinen Bruder Arno, der seine Ruder-Laufbahn schon beendet hat, aber am Sonntag noch für die Uni Essen antrat. Krasser Außenseiter war das Team aus Witten/Herdecke, das ohne Ruder-Prominenz auskommen musste.

    Das Ergebnis: Bochum erreichte den ersten Platz, überraschend lag Essen vor Dortmund auf Rang zwei , Platz vier ging an Duisburg, während Witten/Herdecke sich fantastisch schlug und auf der fünften Position landete. Im kommenden Jahr hoffen die Veranstalter des Uni-Cup Ruhr auf weitere Uni-Teams. Möglicherweise soll der Wettbewerb eines Tages über eine längere Distanz gehen, dann in der Königsklasse des Rudersports, dem Achter mit Steuermann - so wie beim Traditionsrennen Cambridge gegen Oxford.