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Rudern
Umbruch beim Flaggschiff

Fünf neue Ruderer im Vergleich zur olympischen Regatta von Rio sitzen im Deutschland-Achter. Und mit Uwe Bender übernimmt zudem ein neuer Trainer. Eine erste Standortbestimmung ohne Medaillenziel ist die Europameisterschaft in einer Woche im tschechischen Racice.

Von Matthias Friebe |
    Die Ruderer und der Steuermann des neubesetzten Deutschland-Achters bei der Präsentation in Dortmund.
    Der neue Deutschland-Achter bei der Präsentation in Dortmund (DLF/ Matthias Friebe)
    "Wir sind noch in der Findungsphase. Wir werden sehen, ob wir das bis zum Weltcup in dieser Saison schaffen, uns homogen und kompakt gemeinsam zu bewegen."
    Geführt wird die Mannschaft weiter von Schlagmann Hannes Ocik. Drei junge Neulinge sitzen im Boot, dazu mit Felix Wimberger und Maximilian Planer zwei Ruderer, die schon 2014 einen Platz im Großboot hatten.
    "Ich hatte es als Ziel für mich, in den Achter zu kommen und ich habe das auch als realistisches Ziel gesehen", freut sich Maximilian Planer über seinen Aufstieg vom Olympia-Vierer ins Flaggschiff. Vor allem veränderte berufliche Perspektiven sorgten für die Wechsel im Achter. Die erste Saison des olympischen Zyklusses bietet sich für eine stärkere Fokussierung auf Studium und Ausbildung an für die Ruderer. Deshalb Planers realistische Einschätzung:
    "Das ist eher so die Platzhalterrolle, weil ganz viele junge Sportler nachkommen, die jetzt schon physisch stärker sind als ich, die aber keine internationale Erfahrung haben, die jetzt aber sammeln werden, zum Beispiel im Vierer ohne."
    Zumal sich der bisherige Bundestrainer Ralf Holtmeyer, wohl auch mit Blick auf Tokio 2020, um den U23-Nachwuchskader kümmert in diesem Jahr. Trotzdem sind die Erwartungen nicht klein. Der Deutschland-Achter will immer ganz vorne um die Medaillen fahren, sagt der neue Trainer Uwe Bender.
    "Ob das dann auch in einem Jahr, wo Ausbildung und Studium im Vordergrund stehen, klappt, das werden wir sehen."
    Eine erste Standortbestimmung ohne Medaillenziel ist die Europameisterschaft in einer Woche im tschechischen Racice.