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Rückkehr zum Kerngeschäft

Tschernobyl war gestern: "Neue Atomprojekte werden Russland und der ganzen Welt Flüge zu anderen Planeten und Zugang zu fast unerschöpflichen Energiequellen ermöglichen", prophezeit Russlands Präsident Dmitri Medwedew.

Mit Reportagen von Andrea Rehmsmeier, am Mikrofon: Britta Fecke |
    Mit dem Export von Kernkraftwerken und -Technologien will Russland 25 Prozent des Weltmarkts für Nukleartechnik erobern - das ist das erklärte Ziel des Kremls. Ob Mini-AKWs zu Land und zu Wasser, wasserstoffbetriebene Reaktoren, Kernfusion statt Kernspaltung oder waffenfähiges Plutonium als Brennstoff für Schnelle Brüter - in der russischen Atomindustrie scheint zur Zeit nichts unmöglich.

    In Russlands geschlossenen Nuklearstädten – Kleinstädte, die zu Sowjetzeiten auf keiner Landkarte verzeichnet waren, und die bis heute mit Hochsicherheitszäunen abgeriegelt vor unbefugtem Besuch geschützt sind - wird für zivile und militärische Zwecke geforscht und produziert.

    Doch nicht überall sind die Nuklearsünden der Vergangenheit vergessen. In der Bevölkerung formiert sich eine Anti-Atom-Bewegung.

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