Archiv

Rückzug ins Private
Flucht vor den Problemen der Welt

Der Trend ist seit Jahren ungebrochen: Die Deutschen gestalten ihre Wohnungen wieder gemütlicher und sind auch bereit, dafür entsprechend Geld auszugeben - das zeigen die Umsätze der Möbelindustrie. Viele konzentrieren sich auch auf die kleinen Dinge des Lebens, etwa mehr Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen.

Am Mikrofon: Michael Roehl |
    Eine junge Frau sitzt auf der Couch im Wohnzimmer und hält eine Tasse in den Händen.
    Ist der Rückzug ins Private die Lösung? (Imago / Westend61)
    Dieser Rückzug ins Private ist eine Reaktion auf die Zumutungen dieser Welt, die im Alltag auf die Menschen einströmen: Drohungen aus der Türkei, neue Twitter-Botschaften von Trump, ungewisser Ausgang des Brexit. Dazu kommen latent beunruhigende Themen wie Klimawandel, Krieg in Nahost, islamistischer Terror oder die Null-Zinspolitik, die das Ersparte merklich schrumpfen lässt. Die Liste kann man beliebig fortschreiben.
    Eines haben alle Themen gemeinsam: Sie entziehen sich einfachen Lösungen. Doch ist der Rückzug ins Private die Lösung? Was bedeutet dieser Rückzug für die Demokratie? Wie kann man Menschen wieder für ein Engagement für die Gesellschaft begeistern?
    Gesprächsgäste:
    • Dr. Iris Hauth, Past President der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie und Ärztliche Direktorin am Alexianer St.Joseph-Krankenhaus Berlin Weißensee
    • Prof. Patrizia Nanz, wissenschaftliche Direktorin am IASS Potsdam, Institute for Advanced Sustainability Studies
    • Max Scharnigg, Schriftsteller und Redakteur bei der SZ
    • Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie
    Darüber möchten wir mit Ihnen diskutieren.Rufen Sie uns während der Sendung kostenfrei an: 00800 4464 4464, so die Telefonnummer, oder mailen Sie an Lebenszeit@deutschlandfunk.de