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Rückzug und Richtungskampf
Die CDU ohne Kompass

Annegret Kramp-Karrenbauer verzichtet auf die Kanzlerkandidatur für die Union – und kündigt gleichzeitig an, sich vom Parteivorsitz der CDU zurückziehen zu wollen. Die Rückzugsankündigung nach nur gut einem Jahr als Vorsitzende kam trotz vieler interner Kritiker überraschend. Doch wie geht es weiter?

Moderation: Stephan Detjen |
Annegret Kramp-Karrenbauer, Parteivorsitzende der CDU, aufgenommen vor Beginn einer Kabinettssitzung im Bundeskanzleramt
Wie geht es mit dem Richtungsstreit in der Union weiter? (imago/Felix Zahn)
Annegret Kramp-Karrenbauer kündigte ihren Rückzug an, nachdem sie mit ihrer Forderung nach Neuwahlen in Thüringen gescheitert war. Wie stabil ist die CDU? Und droht der Partei jetzt eine ebenso langwierige Personalsuche, wie sie die SPD erlebt hat?
Björn Höcke, AfD Thüringen (rechts) gratuliert dem neuen Ministerpräsidenten Thomas L. Kemmerich (FDP).
Ministerpräsidentenwahl in Thüringen - Zocken mit der Demokratie
Die Wahl des Ministerpräsidenten hat nicht nur Thüringen in eine politische Krise gestürzt. Der bisherige Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken scheiterte in drei Wahlgängen, völlig überraschend wurde stattdessen der FDP-Mann Thomas Kemmerich gewählt – auch von der AfD.
Es diskutieren:
- Melanie Amann, der "Spiegel"
- Kristina Dunz, "Rheinische Post"
- Andreas Rinke, Nachrichtenagentur Reuters
- Ralf Schuler, "Bild"-Zeitung
Aufzeichnung: Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio Berlin.