Nahost
Rufe nach einer Waffenruhe im Konflikt zwischen Israel und Hisbollah werden lauter

Angesichts der sich zuspitzenden militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon wächst der politische Druck auf die Konfliktparteien.

    US-Präsident Biden sitzt und hat die Hände gefaltet, im Hintergrund zu sehen sind die Flaggen Israels und der USA.
    US-Präsident Joe Biden bei einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Netanjahu im September in New York (Archivbild). (AP / Susan Walsh)
    So forderte etwa US-Präsident Biden - wie auch für den Gazastreifen - eine Waffenruhe. Zugleich unterstrich er die Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung. Frankreich verlangte von Israel, die Luftangriffe im Libanon unverzüglich einzustellen. Außenminister Barrot rief die Hisbollah und den Iran als deren Unterstützer dazu auf, von jeglichen Handlungen abzusehen, die zu einem Flächenbrand in der Region führen könnten. Bundesaußenministerin Baerbock sagte im ARD-Fernsehen, es drohe die Destabilisierung des gesamten Libanons - und das könne nicht im Interesse der Sicherheit Israels sein. Auch China mahnte die Konfliktparteien zur Mäßigung. Zugleich hieß es, Peking lehne jede Verletzung der Souveränität des Libanons ab. In dem Land gilt ab morgen für drei Tage Staatstrauer. Israel hatte den Chef der Hisbollah, Nasrallah, bei einem Luftangriff in Beirut getötet.
    Diese Nachricht wurde am 29.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.