Vor dem Spiel waren die Fans noch voller Vorfreude im Rugby-Stadion in Twickenham und auf der Fanmeile. Was dann jedoch folgte, war eine Demütigung der großen Rugby-Nation.
Zum ersten Mal überhaupt scheidet die Mannschaft des Gastgebers in der Gruppenphase aus und erreicht nicht die K.O.-Runde. Der australische Spieler Bernhard Foley war der Star des Abends: er alleine erzielte 28 der 33 Punkte für die Gäste. Stuart Lancaster, der englische Trainer, sagte nach dem Spiel:
"Es war eine harte Gruppe mit Wales und Australien, gegen die beiden Teams waren wir einfach nicht gut genug. Wir kamen noch einmal auf 20:13 heran, aber das war zu wenig."
Lancaster muss jetzt um seinen Vertrag fürchten, der eigentlich bis 2020 gilt. Die englischen Zeitungen verordnen heute Staatstrauer, die Pubs fürchten um ihre Umsätze beim weiteren Rugby-WM-Turnier. Die Fans jedenfalls sind einerseits bitter enttäuscht, andererseits sagen sie aber: "Die WM-Atmosphäre ist doch phantastisch. Wir schauen auch weiterhin zu."