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Ruhrgebietskomik
Schwarzes Gold und letzte Zechen

Das Ruhrgebiet ist ein Schmelztiegel des eigenwilligen Humors und der ironischen Nabelschau seiner humorgewerblichen Eingeborenen. Zwischen verklärender Ruhrgebietsromantik und bitterböser Kritik gehen sie ihren ganz eigenen, schrägen Weg und haben auch ganz aktuell die Schließung der allerletzten Zeche im Blick.

Von Achim Hahn |
    Der Förderturm der Zeche Lohberg in Dinslaken (Nordrhein-Westfalen)
    Der Förderturm der Zeche Lohberg in Dinslaken (Nordrhein-Westfalen) (picture alliance / dpa / Roland Weihrauch)
    Manche behaupten ja, die Menschen im Ruhrgebiet würden mit Grubenlampen an der Stirn geboren. Tatsache ist, ohne die Kohle wäre die Gegend längst nicht so unterbuddelt und die lockere Spreche mit den seltsamen Ausdrücken und der eigentümlichen Ausnutzung der grammatischen Möglichkeiten wohl kaum so einzigartig. Die Kumpels und ihre Traditionen jedenfalls haben sich eingegraben ins kollektive Gedächtnis der Ruhries, wie sie sich selber gern nennen. Und sie tauchen immer wieder auf in den Geschichten hiesiger Komiker.
    Anlässlich der Schließung der letzten Zeche, begibt sich Achim Hahn auf einen Streifzug durch die kohlegeschwärzte Ruhrgebietskomik.