Archiv

Gedenkstätte
Rund 100 Menschen erinnern an sowjetisches "Speziallager" Sachsenhausen

Rund 100 Menschen haben nach Angaben der Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer des sowjetischen "Speziallagers" gedacht.

    Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen
    Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen (imago images / Jürgen Ritter)
    Die damalige Besatzungsmacht inhaftierte im vorherigen NS-Konzentrationslager zwischen 1945 und 1950 laut Gedenkstätte rund 60.000 Menschen, von denen 12.000 an Hunger und Krankheiten starben. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gedenkens waren auch drei ehemals Inhaftierte. Die stellvertretende Gedenkstättenleiterin Ley erklärte, das traurige Schicksal und das Leid der vielen, die das Lager überlebten, dürfe man nicht vergessen. Eine digitale Lernanwendung mit dem Titel 'Das sowjetische Netz der Repression in Brandenburg' soll die Erinnerung wachhalten und im kommenden Jahr das Bildungsangebot der Gedenkstätte bereichern.
    Im KZ Sachsenhausen waren während der NS-Zeit über 200.000 Menschen inhaftiert, darunter politische Gegner der Nazis, aber auch Juden, Roma und Sinti oder Homosexuelle.
    Diese Nachricht wurde am 27.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.