Die Polizei erklärte vorab, es sei in jeglicher Form verboten, einen islamischen Gottesstaat in Deutschland zu fordern. Ebenso waren Aufrufe zu Gewalt oder zur Vernichtung Israels untersagt. Bei einer ähnlichen Kundgebung in Hamburg Ende April waren Schilder mit der Aufschrift gezeigt worden: "Kalifat ist die Lösung". Dies hatte bundesweit Proteste ausgelöst.
Angemeldet wurde die Demonstration unter dem Motto "Gegen Zensur und Meinungsdiktat". Organisator war die vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierung "Muslim Interaktiv". Der Psychologe und Extremismusforscher Mansour sagte im Deutschlandfunk, das islamistische Netzwerk spreche seit Jahren gezielt junge Menschen vor allem in Sozialen Netzwerken an, um sie zu radikalisieren. Als Gegenmaßnahmen seien sowohl Repression als auch Prävention nötig.
Bundesinnenministerin Faeser hatte die polizeilichen Auflagen vor der Demo begrüßt. Dadurch werde ein hartes Einschreiten ermöglicht. Die deutschen Sicherheitsbehörden hätten die islamistische Szene im Visier.
Diese Nachricht wurde am 12.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.