EU-Umweltagentur
Rund 250.000 Tote in der EU auf Feinstaub zurückzuführen

Rund 250.000 Todesfälle in der Europäischen Union standen im Jahr 2021 nach Einschätzung der EU-Umweltagentur in Zusammenhang mit zu viel Feinstaub in der Luft. Das teilte die Behörde bei der Vorstellung ihres neuen Berichts in Rotterdam mit.

    Dichter Strassenverkehr auf dem Mittleren Ring in München.
    Erhöhte Sterblichkeit, Asthma und Atemwegserkrankungen, Verringerung der kognitiven Fähigkeiten – die Folgen der Belastung durch zu hohe Werte von Feinstaub, Stickoxide, Ozon. (picture alliance / SvenSimon / Frank Hoermann / SVEN SIMON)
    Die Direktorin der Umwelt-Agentur, Ylä-Mononen, sagte, die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit seien immer noch zu hoch. EEA-Experten forderten, die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Richtwerte für Feinstaub einzuhalten, um Todesfälle zu vermeiden. Es brauche Maßnahmen auf EU-Ebene, aber auch auf nationaler und lokaler Ebene. Den Angaben zufolge soll Feinstaub gesundheitliche Belastungen wie Herz- und Atemwegserkrankungen verursachen.
    Dem Bericht zufolge sind neben Feinstaub auch Stickstoffdioxid, das vor allem im Straßenverkehr entsteht, und bodennahes Ozon in der Luft ein Problem.
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.