Massenprotest gegen Rechtsextremismus
Rund 90 Kundgebungen bundesweit angemeldet - Großdemo in München geplant

Nach einem Bericht über ein Treffen von Rechtsextremen mit AfD-Politikern und CDU-Mitgliedern zur Vertreibung von Menschen aus Deutschland gibt es auch heute wieder Demonstrationen gegen Rechtsextremismus.

    Hamburg: Der Jungfernstieg und die anliegenden Bereiche sind mit Demonstranten gefüllt.
    In Hamburg haben zehntausende Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. (Jonas Walzberg / dpa / Jonas Walzberg)
    Unter anderem sind Kundgebungen in Nürnberg, Dortmund, Hannover, Erfurt, Magdeburg und Frankfurt am Main angesetzt. Für Sonntag ist unter anderem eine Großdemonstration in München geplant. Insgesamt sind rund 90 Kundgebungen angemeldet.
    Gestern hatten mehr als 50.000 Menschen in Hamburg gegen Rechtsextremismus protestiert. Wegen Überfüllung musste die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet werden. Auch in Jena gingen Demonstranten auf die Straße. In Bochum beteiligten sich laut Schätzungen der Polizei rund 13.000 Menschen. Verfassungsschützer stufen drei Landesverbände der AfD als gesichert rechtsextrem ein.
    Bundeskanzler Scholz verglich die Vertreibungspläne Rechtsextremer mit der Rassenideologie der Nationalsozialisten. Nichts anderes komme in den abstoßenden Umsiedlungsplänen der Extremisten zum Ausdruck, sagte Scholz. Alle Menschen in Deutschland seien gefordert, klar und deutlich Stellung zu beziehen.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.