Medienberichte
Rund 900 unerlaubte Einreisen in den ersten Tagen nach Ausweitung der Grenzkontrollen festgestellt

Nach der Ausweitung der Kontrollen auf alle deutschen Landgrenzen zu Wochenbeginn wurden einem Medienbericht zufolge rund 900 unerlaubte Einreisen festgestellt.

    Ein Verkehrshinweis "Polizeikontrolle" steht an einer Straße nahe der deutsch-tschechischen Grenze.
    Die Grenzkontrollen sind innerhalb der EU umstritten, Nachbarländer kritisieren Deutschland dafür. (picture alliance / dpa / Sebastian Willnow)
    640 Menschen wies die Bundespolizei zurück, wie die "Bild am Sonntag" berichtet. Zudem wurden zehn Schleuser festgenommen und 114 offene Haftbefehle vollstreckt. Ferner stellten die Beamten 17 Verdächtige aus der islamistischen, rechts- und linksextremen Szene. Im Vergleich dazu wurden von Montag bis Donnerstag mehr als 3.600 Asylgesuche gestellt, wie die "Welt am Sonntag" unter Verweis auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge berichtet. Das wären etwas mehr als in den beiden vorangegangenen Wochen.
    Seit Montag finden Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen statt. Durch die Ausweitung gibt es sie nun auch an der Übergängen zu Frankreich, Luxemburg, den Niederlande, Belgien und Dänemark. Die Bundesregierung hat stationäre und mobile Kontrollen zunächst für ein halbes Jahr angeordnet.
    Diese Nachricht wurde am 21.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.